Simon, was ist der Reiz für dich, an den Arena Games teilzunehmen? Ein Heimrennen ist immer ein Highlight. Ein medial so gut aufgezogenes Rennen vor der eigenen Haustür zu bestreiten, wollte ich mir nicht entgehen lassen.

Triffst du spezielle Vorbereitungen für diesen Indoor-Wettkampf? Wir Athleten des NLZ sind in einer super Ausgangslage: Wir können uns bei Wettkampfkonditionen spezifisch auf das Rennen vorbereiten. Diese Gelegenheit werden wir natürlich nutzen.

Was geht dir jeweils 60 Sekunden vor dem Wettkampfstart durch den Kopf? Ich plane meine Zeit vor dem Wettkampf meist sehr genau und treffe alle Vorbereitungen gemäss meiner Liste. 60 Sekunden vor dem Start kommt oft das Bewusstsein für die Situation, in der ich mich gerade befinde. Im Optimalfall kommt damit ein gewisse Dankbarkeit einher. Anschliessend gehe ich im Schnelldurchlauf alle wichtigen Schritte und Eckdaten (z.B. Rundenanzahl) durch. 

Wer ist dein am meisten gefürchteter Gegner am 12. März? Ich habe ein erfolgreiches Trainingslager mit Swiss Triathlon in Fuerteventura hinter mir mit einigen Trainings, die auf eine sehr gute Form im Februar schliessen lassen. Immer mit dabei war Fabian Meeusen, von daher weiss ich, dass er genauso gut vorbereitet an die Startlinie geht!

Warum sollen die Fans nach Sursee pilgern oder am Bildschirm die E-Games verfolgen? Wenn sich die Arena Games ein Ziel auf die Fahne schreiben, dann ist es Entertainment. Die Sportarena in Sursee wird zur Eventhalle umfunktioniert und auch über den Bildschirm wird versucht werden, so viele interessante Eindrücke wie möglich zu vermitteln. Das macht das Rennen attraktiv.

Wie stehen die Chancen auf einen Schweizer Sieg? Andere Frage: Was spricht dagegen? 😉

Was ist deine typischste Charaktereigenschaft? Ich würde mich als emphatisch bezeichnen. Im Training aber auch im Wettkampf äussert sich das meiner Meinung nach dahingehend, dass ich einen guten Überblick habe, was um mich herum mit den Personen geschieht. Im Training lasse ich mich nicht verrückt machen, wenn es mal schneller zur Sache geht als geplant. Im Wettkampf dagegen kann ich mich gegenüber meines «Trainings-Ich’s» stets deutlich steigern.

Auf was kannst du niemals verzichten? Es sind für mich die Emotionen, die mit einem Wettkampf, aber auch bei Trainings allein oder in der Gruppe in Verbindung stehen. Mein schönstes Erlebnis dieserart waren wohl die Europameisterschaften in München letztes Jahr. Dort haben wir gemerkt, wie wir es schafften, Emotionen durch den Sport an andere zu übermitteln. Nach der Bronzemedaille war eine gelassene und feierliche Stimmung, die ich so schnell nicht vergessen werde. Dort habe ich gespürt, wie sehr Sport verbindet.