Interview mit dem Duathleten Stefan Ging

Interview mit Stefan Ging, erfolgreicher Age Group Duathlet über die Faszination am Duathlon und sein Erfolgsrezept.

Stefan, wie bist du zum Duathlon gekommen?

Im 2018 habe ich mich kurzfristig für den kurzen Powerman in Zofingen angemeldet. Das Powerman Rennen hat wirklich Spass gemacht und die gesamte Wettkampfatmosphäre hat mich total fasziniert.

Was fasziniert dich am Duathlon?

Was mich am Duathlon speziell fasziniert, ist die Härte gleich von Beginn an. Die Intensität ist deutlich höher als beim Triathlon. Die grosse Challenge, die ein solcher Wettbewerb mit sich bringt, reizt mich immer wieder aufs Neue. Mich an meine eigenen Grenzen zu bringen und zu erkennen, was ich aus meinem Körper herausholen kommen. Unter den Athleten unterstützt man sich während des Wettkampfs gegenseitig – das finde ich immer wieder schön zu sehen.

Was wissen die wenigsten über den Duathlon?

Die wenigsten wissen, wie intensiv ein Duathlon gleich von Beginn an ist. Hinzu kommt die muskuläre Challenge, welche sich bereits beim ersten Übergang vom harten Lauf auf das Rad zeigt.

Trainierst du in einem Verein?

Ja, ich gehöre dem Team «Gümmelei» in Wallisellen an.

Was ist dein Erfolgsrezept? Du wurdest Vizeweltmeister in der Langdistanz (AK 30-34) 2023 und vorher wurdest du 3x Weltmeister in der Langdistanz in deiner Alterskategorie.

Mein Motto lautet: Trainiere deinen Willen und dein Erfolg wird kommen. Ein starkes Selbstvertrauen und eine gute mentale Fitness sind für mich das A und O. Natürlich braucht es auch ein strukturiertes Training. Dabei unterstützt mich mein Coach, Ben Ueltschi, tatkräftig seit letztem Jahr.

An welchen Duathlon Wettkämpfen nimmst du im nächsten Jahr teil?

Ich werde sicherlich dir Kurzdistanz in Wallisellen und/oder am Sempachersee bestreiten. Zudem werde ich den Zytturm Duathlon in Zug machen und am Powerman in Zofingen, Langdistanz, teilnehmen.

Hast du einen Glücksbringer oder ein Ritual vor dem Wettkampf?

Ein spezifisches Ritual habe ich nicht. Am Abend zuvor mache ich aber immer einen Spaziergang allein, um meinen Kopf frei zu kriegen. Am Morgen vor dem Wettkampf mache ich stets einen kurzen, 5- minütigen Run, gleich nach dem Frühstück. Dann folget das Wichtigste – die wortwörtlich «stinkwichtige» Sitzung ;-).
Einen Glücksbringer habe ich in dem Sinne nicht. Meine Familie unterstützt mich aber immer sehr, was mir sehr viel bedeutet.

Was möchtest du noch hinzufügen?

Nachdem ich nun bereits einige Male am Powerman Zofingen teilgenommen habe, bin ich dem Organisationskomitee beigetreten. Durch meine Erfahrungen der letzten Jahre möchte ich ein paar Verbesserungsvorschläge einbringen, die den Athletinnen und Athleten ein besseres Wettkampf-Erlebnis bieten sollen. Mein Ziel ist es, mehr Triathlet*innen für den Duathlon Sport zu begeistern.